Akzeptanz Erneuerbarer Energien und sozialwissenschaftliche Fragen
Projektleitung
Beteiligte
Die Nutzung Erneuerbarer Energien zur Erreichung klimaschutzpolitischer Ziele und die damit auftretenden Spannungen innerhalb der Bevölkerung sind ein Thema von aktueller gesellschaftspolitischer Relevanz. In diesem Projekt werden aus sozial- und verhaltenswissenschaftlicher Perspektive die sozialen Begleiterscheinungen der Stromerzeugung mittels Erneuerbarer Energieträger aus Windkraft, Sonnenenergie und Bioenergie betrachtet. Dabei soll untersucht werden, wo Empfindlichkeiten auftreten und wie eine Umgestaltung der Energieversorgung sozialverträglich und konsensfähig ermöglicht werden kann. Hierfür wird die momentane Akzeptanzlage anhand von Fallstudien ebenso detailliert ermittelt wie konkret auftretende Akzeptanzprobleme und die mögliche Akzeptanzgewinnung im Vorfeld einer Planung. Zusätzlich werden die Merkmale derjenigen Regionen untersucht, in welchen eine gelungene Umsetzung stattgefunden hat.Akzeptanz wird über das reine Einstellungskonzept hinaus definiert und auf die einzelnen oben genannten Energieträger angewandt. Ziel der Untersuchung ist die Entwicklung eines kultursensitiven und testtheoretisch abgesicherten Messinstruments, welches Akzeptanzdefizite im Vorfeld aufzuspüren und adäquate Maßnahmen einzuleiten hilft. Gemäß dem Ansatz des ¿Participative Design¿ wird die Bevölkerung an diesem Prozess aktiv miteinbezogen; durch die Beteiligung aller Akteure sollen konstruktive und stabile Lösungen erreicht werden. Das Projekt erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung der TU Berlin (Prof. J. Köppel) sowie dem ISET Kassel (Prof. J. Schmidt).Im Projektverlauf ist zudem ein enger Austausch mit den Berliner Instituten IZT und ecologic geplant.